Seit dem Herbst 2021 wurden im Katholischen Sonntagsblatt und im Segno in regelmäßigen Abständen Stellungnahmen in Aufsatzform zu den einzelnen 10 Geboten für Geschlechtergerechtigkeit und gegen Gewalt an Frauen veröffentlicht. Entstanden ist dieser "Dekalog" also in der Zeit der Corona-Pandemie und somit in einem Kontext, der manche der geschilderten Situationen für Personen und Familien noch verschärfte.

Die Initiativgruppe bestehend aus dem Institut De Pace Fidei, der Katholischen Frauenbewegung, der Katholischen Männerbewegung, dem Amt für Dialog, dem Amt für Ehe und Familie und mit zusätzlicher Unterstützung der Mitarbeiterinnen Katrin Gottardi und Barbara Wielander des Frauenhausdienstes von Brixen formulierte alltagsnahe Forderungen und Bekenntnisse, um in Sachen Geschlechtergerechtigkeit struktureller und individueller Benachteiligung und der Gewalt an Frauen auch in Südtirol entgegenzuwirken.

"Als Gesellschaft und Kirche dürfen wir es nicht zulassen, dass solche traurigen und beschämenden Vorfälle auch in unserem Umfeld immer wieder passieren. Zu jedem der zehn Gebote haben die Verfasser/innen deshalb sehr konkrete Überlegungen mit Bezug zum Alltagsleben angestellt", so der Direktor des Institutes, Paul Renner.

Die Broschüre enthält im Schlussteil zusätzlich Statements von jungen Vertreter/inne/n von Südtirols Katholischer Jungschar und Südtirols Katholischer Jugend.

Gezieltes Sensibilisieren und Arbeiten mit den zehn Geboten, mit den Aufsätzen der Autor/inn/en und nun mit der zusammenfassenden Broschüre kann in den Pfarreien und Seelsorgeeinheiten genauso erfolgen, wie durch andere Organisationen, kirchlicher und außerkirchlicher Prägung.

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