Nicht wenige fremdeln damit, dass der Glaube an die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel noch relevant sein soll, die von der römisch-katholischen Kirche 1950 dogmatisiert und am 15. August als Hochfest begangen wird. Im Gespräch mit Martin Lercher im Podcast "Martins Sonn(der)tag" steht Christoph J. Amor, Professor für Dogmatik und Ökumenische Theologie, Rede und Antwort, warum der Himmel kein Ort ist und wie die Hoffnung begründbar ist, dass der Tod - bildlich gesprochen - nicht das Ende vom Lied ist. Inwiefern sich der Glaube an ein Leben nach dem Tod positiv auf das Leben vor dem Tod auswirken kann, kommt auch zur Sprache - wenn es etwa um die Sorge geht, Entscheidendes zu verpassen (Stichwort FOMO: Fear Of Missing Out), oder umgekehrt die Freude darüber, sich selbst als grundlegend geliebt und das eigene Leben als sinnvoll zu erleben. Reinhören lohnt sich!