Mystik ist für manche etwas weltfremdes, wenn nicht sogar esoterisch angehauchtes. Diese Vorurteile möchte Professorin Hildegund Keul, Inhaberin einer Apl.-Professur an der Universität Würzburg und Leiterin des DFG-Projekts “Verwundbarkeiten”, aus dem Weg räumen. Vielmehr gehe es bei Mystik darum, dem Geheimnis des Lebens auf der Spur zu sein. Selbst unscheinbare Alltagsmomente wie eine bewusste Kaffeepause könnten mystischen Charakter haben. Kritisch setzt sie sich auch mit kirchlichem Machtmissbrauch auseinander, der Anliegen mystischer Traditionen und Sprachspiele pervertiert. Im Rahmen der Brixner Philosophietage hält sie am Samstag, 27. September 2025, um 14:00 Uhr einen Vortrag zum Thema “Frauen – Mystik – Vagabundierende Macht”. Wer einen ersten Einblick in das Thema erhalten möchte, sollte in den aktuellen Podcast “Martins Sonn(der)tag” mit ihr hineinhören.
Hier geht es zum STOL-Podcast und zur Anmeldung zu den heurigen Philosophietagen.
Dr.in Barbara Haslbeck, Universität Regensburg, die am Samstag um 09:00 Uhr über sprirituellen Missbrauch referieren wird, stellt im Dolomiten-Interview ihr Vortragsthema vor.
