In Zeiten zunehmender Polarisierungen, Filterblasen-Phänomene und Populismen drohen konstruktive, lernoffene Gespräche ein erschreckend rares Gut zu werden.

Ein jüngst erschienener Sammelband im Herder-Verlag, den Veronika Weidner - unsere neue Professorin für Fundamentaltheologie - mit herausgegeben hat, widmet sich der Frage, was Dialoge denn gelingen lässt, "in drei Perspektiven:

  • Welche Dialogkonzepte stellt uns die abendländische Geistesgeschichte zur Verfügung?
  • Welche Strukturen weisen dialogische Gesprächsformate auf, welche Fallen lauern in ihnen?
  • Welche Orte des Dialogs haben sich als öffentlichen Verständigungsformen in einer (auch religiös) pluralen Gesellschaft herausgebildet?"

(Klappentext des Bandes "Wie Dialoge gelingen: Gesprächsfähigkeit und epistemische Verantwortung", herausgegeben zusammen mit Margit Wasmaier-Sailer, Universität Luzern, und Andreas Koritensky, Theologische Fakultät Paderborn).

Veronika Weidner nimmt in ihrem Beitrag eine bestimmte Art potentieller Stolpersteine in Gesprächen etwas näher in den Blick, und zwar Vorurteile. Am Beispiel von Vorurteilen gegenüber Frauen in der Wissenschaft untersucht sie, welche Verantwortung wir für unsere impliziten Vorurteile aufweisen und wie wir damit umgehen könnten.

Eine Leseprobe der Einleitung des Sammelbandes findet sich hier.

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